Radar-Reflexschranke zur Materialerkennung vor Schopfscheren
Die im Vorgerüst von Warmbandwerken gewalzten Vorbänder weisen Formabweichungen am Kopf und Fuß auf, sog. „Walzzunge“ und „Fischschwanz“. Die Schopfschere vor dem ersten Fertiggerüst sorgt dafür, dass die Kopf- und Fußenden der Vorbandstreifen ein definiertes Profil haben und ein stabiles Ein- und Ausfädeln gewährleistet ist.
Die Radar-Reflexschranke ADLER Reflex CS 120 dient der Erfassung von Flach- und Langprodukten und besteht aus robusten und hochpräzisen Radarsensoren und Reflektoren. Diese befinden sich außerhalb des Rollgangs und können dadurch nicht beschädigt werden.
Der Radarsensor strahlt mit Millimeterwellen geringer Intensität das Messobjekt bzw. einen Reflektor auf der gegenüberliegenden Seite an. Die Millimeterwellen werden vom Messobjekt bzw. Reflektor zurückreflektiert und vom Sensor empfangen. Durch die passende Signalauswertung wird die Entfernung vom Sensor bzw. die Amplitude des zurückreflektierten Signals (Peak) ermittelt (Bild).
Von der Anwesenheit des Produktes wird ausgegangen, wenn der Radarstrahl unterbrochen ist und daraufhin der Reflektor-Peak einen bestimmten Schwellwert unterschreitet.
Durch den Einsatz von mehreren in Reihe geschalteten Radarsensor/Reflektor-Systemen kann eine redundante Kopf- und Fußerkennung realisiert werden.


Eigenschaften und Vorzüge
Technische Daten / Leistungsmerkmale
Einsatzgebiete Metallindustrie
Erfassung von Kopf und Fuß von Brammen/Vorbändern vor Schopfscheren in Kalt-/Warmbandstraßen